
Denkwürdiges aus 40 000 Jahren Ruhrpott-Geschichte
"Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die gastlich hier zusammenkamen?"
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Quelle | ![]() |
ISBN | 978-3-948566-25-8 |
ekz-Artikelnummer | 1052463 |
Lieferbarkeit | lieferbar |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | Henselowsky u. Boschmann |
Erscheinungsdatum | 25.04.2025 |
Beschreibung (Langtext)
Es ist eine andere Ruhrgebietsgeschichte, die hier vorgelegt wird. Aus dem großen Kuchen der Ereignisse wurden lediglich die Rosinen herausgepickt. Von Urzeiten bis heute werden Menschen vorgestellt, die Bedeutsames geleistet haben – aber auch solche, deren Fußabdruck in der Geschichte nur schemenhaft wahrzunehmen ist. Die Menschen des Reviers sind die einzigen, die ihre Heimat liebevoll als „Pott“ bezeichnen, also als einen Topf, in dem sich im Laufe der Jahrhunderte alle möglichen Spezies gesammelt haben. „Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die gastlich hier zusammenkamen?“, formuliert Dichterfürst Schiller, als wenn er damit das Ruhrgebiet gemeint hätte.
Es erwartet Sie kein Geschichtsbuch mit dem üblichen Wust an Jahreszahlen, die man sich sowieso nicht merkt. Historische Episoden aus allen Zeiten des Reviers werfen, gleichsam in kleinen Häppchen, Schlaglichter auf Ereignisse und Menschen, wollen neugierig machen, Verwunderung, Erschrecken oder auch Staunen hervorrufen. Im Pott finden sich Urmenschen, Brukterer, Franken, Sachsen, Rheinländer und Westfalen, Polen, Preußen, Europäer und Kleinasiaten, die hierhergekommen sind und hier Heimat gefunden haben. Anziehungspunkt war weniger die liebliche Landschaft als die Möglichkeit, den Lebensunterhalt durch Mühsal und Arbeit zu sichern, also zu malochen – ein spezielles Wort für harte Arbeit, das der spezielle, unverwechselbare Dialekt der Ruhrgebietler aus dieser Mischung adaptiert hat.