Beschreibung (Langtext)

Ob Schostakowitsch sich in seiner 1957 uraufgeführten 11. Sinfonie nun tatsächlich linientreu gab, weil er mit dem Petersburger Blutsonntag von 1905 an ein vorrevolutionäres Ereignis erinnerte, oder er mit dem Werk doch auf den brutal niedergeschlagenen Ungarnaufstand von 1956 anspielte, darf angesichts dieses extrem intensiven Werks mit seiner wirkungsvollen, geradezu cineastischen Konzeption fast schon zweitrangig erscheinen. Giandrea Noseda und das London Symphony Orchestra erweisen sich im
Rahmen ihrer Gesamteinspielung erneut als ideale Interpreten für diese Musik.