
Katharina die Große und der englische Arzt
Eine Geheimaktion im Dienste der Medizin
Autor | |
Quelle | Sonstige Datenquellen |
ISBN | 978-3-8062-4820-3 |
Lieferbarkeit | erscheint nicht |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg) |
Erscheinungsdatum | 11.03.2024 |
Beschreibung (Kurztext)
Durch Pockenepidemien starben in Europa im 18. Jh. hunderttausende Menschen, doch der Widerstand in der Bevölkerung gegen eine Inokulation, die Impfung mit intakten Pockenviren, war groß. Katharina die Große als aufgeklärte Herrscherin Russlands erkannte den medizinischen Nutzen: Sie berief den englischen Arzt Thomas Dimsdale an ihren Hof und ließ sich und ihren Sohn impfen.
Beschreibung (Langtext)
Als im 18. Jh. heftige Pockenepidemien in Europa wüteten, entsann man sich einer Methode der Volksmedizin: der Inokulation, bei der gesunden Personen intakte Pockenviren unter die Haut gebracht wurden.
Die neue Methode der Krankheitsprävention war schwer zu vermitteln, es gab Widerstand in der Bevölkerung und auch in der traditionellen Medizin. Nur langsam wendete sich das Blatt in Richtung einer auf rationaler Risikoabschätzung beruhenden Medizin. England hatte aufgrund der zustimmenden Haltung des Königshofes und der anglikanischen Kirche eine Vorreiterrolle.
Auch im russischen Reich forderten die Pocken unzählige Opfer. Da fasste Katharina die Große den mutigen Entschluss, den englischen Quäkerarzt Thomas Dimsdale nach St. Petersburg zu berufen, in einer geheimen Mission, die das Leben beider verändern sollte: Um sich selbst und ihren Erben zu schützen, aber auch um der Bevölkerung ein Beispiel zu geben, sollte der erfahrene Arzt die Zarin und ihren Thronfolger inokulieren.