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Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg Sammlung Kiseleff

Die Sammlung Kiseleff im Martin-von-Wagner-Museum der Universität Würzburg

AutorMartin von Wagner Museum der Universität Würzburg Sammlung Kiseleff
QuelleSonstige Datenquellen
ISBN978-3-89500-323-3
Lieferbarkeitlieferbar
KatalogisatBasiskatalogisat
VerlagReichert, L
Erscheinungsdatum14.12.2021
Buch | Gebunden
89,00 €
inkl. 7% MwSt.

Beschreibung (Kurztext)

1982 stiftete Alexander Kiseleff einen Großteil seiner Privatsammlung an griechischen und ägyptischen Antiken der Universität Würzburg, um schließlich den Rest der Sammlung testamentarisch der Universität zu vermachen. Heute ist die Sammlung Kiseleff Teil der Antikensammlung im Martin von Wagner Museum. Der Sammlungsschwerpunkt lag auf Amuletten und Schmuck. Daneben gehören qualitätsvolle Gefäße, Skulpturen, Relief, Fragmente koptischer Textilien, Grabkegel und auch wenige Schriftzeugnisse zum Bestand. Der Katalog präsentiert durchgängig farbig illustriert den Bestand an Aegyptiaca aus vier Jahrtausenden erstmals vollständig.

Beschreibung (Langtext)

In 1982, in the 400th year of the second founding of the Julius Maximilian University Würzburg, Alexander Kiseleff (1919–2002) donated a large part of his private collection of Greek and Egyptian antiquities to the University of Würzburg, eventually bequeathing the rest of the collection to the university in his will. Today, the Kiseleff collection is part of the collection of antiquities in the Martin von Wagner Museum. Kiseleffs’s focus was on amulets and jewellery. It also includes high-quality vessels, sculptures, reliefs, fragments of Coptic textiles, funerary cones, and a few written testimonies. The catalogue presents the entire collection of Aegyptiaca from four millennia in full colour illustrations for the first time.
That Alexander Kiseleff gave his collection to Würzburg is thanks to Karl-Theodor Zauzich, the professor of Egyptology in Würzburg from 1981 to 2004. Both knew each other from Berlin, where Kiseleff lived and Zauzich worked as a postdoctoral researcher at the Egyptian Museum from 1973 to 1980. The collector regularly sought advice from the museum’s Egyptologists. One afternoon in autumn 1980, Zauzich and Kiseleff met by chance on the street near Charlottenburg Palace. The Egyptologist already knew about the collector’s plans, according to which he wanted to donate his collection to a a museum and was looking for one that would accept the donation on his terms. Zauzich, who had already received his call to the Würzburg chair, approached him about this on this very afternoon and invited him to a cup of coffee, which Zauzich later described as one of his best investments.
Although Zauzich had immediately begun to work together with a team of specialists on the collection scientifically in Würzburg to publish a catalogue of holdings, as promised in the foundation agreement, the present volume can fullfil the promise only now. The Kiseleff Collection is noteworthy in many respects: first, because of its diversity of object genres, types or materials. Numerous pieces are of special scientific interest, and only a few objects are not authentic. It is particularly beneficial for students, as they can gain direct access to the material culture of ancient Egypt. In addition, the study of the history of the collection and the collector offers an excellent opportunity to examine the collecting practices and motivations of a German private collector as a case study to make a contribution to archaeological provenance research.

1982, im 400. Jahr der Zweitgründung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, stiftete Alexander Kiseleff (1919–2002) einen Großteil seiner Privatsammlung an griechischen und ägyptischen Antiken der Universität Würzburg, um schließlich den Rest der Sammlung testamentarisch der Universität zu vermachen. Heute ist die Sammlung Kiseleff Teil der Antikensammlung im Martin von Wagner Museum. Kiseleffs Hauptaugenmerk lag auf Amuletten und Schmuck. Daneben gehören qualitätvolle Gefäße, Skulpturen, Relief, Fragmente koptischer Textilien, Grabkegel und auch wenige Schriftzeugnisse zum Bestand. Der Katalog präsentiert durchgängig farbig illustriert den gesamten Bestand an Aegyptiaca aus vier Jahrtausenden erstmals vollständig.
Dass Alexander Kiseleff seine Sammlung nach Würzburg gab, ist Karl-Theodor Zauzich, dem Ordinarius für Ägyptologie in Würzburg von 1981 bis 2004, zu verdanken. Beide kannten sich aus Berlin, wo Kiseleff lebte und Zauzich von 1973 bis 1980 als wissenschaftlicher Angestellter am Ägyptischen Museum tätig war. Der Sammler suchte bei den Ägyptologinnen und Ägyptologen des Museums regelmäßig Rat. An einem Nachmittag im Herbst 1980 trafen sich Zauzich und Kiseleff zufällig auf der Straße in der Nähe von Schloss Charlottenburg. Der Ägyptologe wusste bereits um die Pläne des Sammlers, wonach dieser seine Stücke in öffentliche Hand geben wollte und dafür ein Museum suchte, das die Stiftung zu seinen Konditionen annahm. Zauzich, der bereits seinen Ruf auf den Würzburger Lehrstuhl erhalten hatte, hat ihn darauf an besagtem Nachmittag angesprochen und lud ihn zu einer Tasse Kaffee, die Zauzich später als eine seiner besten Investitionen bezeichnete.
Obwohl Zauzich zusammen mit einem Team von Expertinnen und Experten in Würzburg unverzüglich damit begonnen hatte, die Sammlung wissenschaftlich zu bearbeiten, um einen Bestandskatalog zu veröffentlichen, wie in der Stiftungsvereinbarung zugesagt, kann das Versprechen erst jetzt mit vorliegendem Band erfüllt werden. Die Sammlung Kiseleff ist in vielerlei Hinsicht beachtenswert: zuerst wegen ihrer Vielseitigkeit was die verschiedenen Objektgattungen, Typen oder Materialien anbelangt. Zahlreiche Stücke sind von besonderem wissenschaftlichen Interesse und nur wenige Objekte sind nicht authentisch. Besonders für Studierende ist sie ein Gewinn, da sie so einen unmittelbaren Zugang zur materiellen Kultur des alten Ägyptens bekommen können. Darüber hinaus bietet die Beschäftigung mit der Sammlungsgeschichte und dem Sammler eine hervorragende Möglichkeit, Sammelpraktiken und -motivationen eines deutschen Privatsammlers fallstudienartig zu untersuchen, um einen Beitrag zur archäologischen Provenienzforschung zu leisten.

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