Beschreibung (Langtext)

Der Vertrag über die dauerhafte Überlassung von Standardsoftware wird in anschaulicher Weise vertragstypologisch erfaßt und die praktisch relevante Frage nach dem angemessenen Haftungsrecht beantwortet. Eine befriedigende Einordnung dieses Vertragstyps ist bisher insbesondere an der Frage gescheitert, ob die auf Datenträgern überlassene Software als materielles oder als immaterielles Gut anzusehen ist.
Hier setzt der Autor an, indem er zunächst die Hauptleistungspflichten der Parteien unter Berücksichtigung der urheberrechtlichen Vorfragen und des Vertragszwecks analysiert. Auf dieser Grundlage werden die Rechtsnatur des Überlassungsvertrages bestimmt, die Vertragsbeziehungen im Dreieck von Hersteller, Händler und Anwender geklärt sowie das anwendbare Gewährleistungsrecht dargestellt. Dabei wird den Neuregelungen durch die EG-Softwarerichtlinie und das Zweite Gesetz zur Änderung des Urheberrechtsgesetzes besonderer Stellenwert eingeräumt.