
Plebiszitäre Bürgermeisterverfassungen
der Umbruch im Kommunalverfassungsrecht
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Quelle | Sonstige Datenquellen |
ISBN | 978-3-7890-4400-7 |
Lieferbarkeit | lieferbar |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | Nomos-Verl.-Ges. |
Erscheinungsdatum | 01.01.1996 |
Beschreibung (Langtext)
Im deutschen Kommunalverfassungsrecht ist seit Anfang der neunziger Jahre ein folgenreicher Umbruch zu beobachten. Die tradierten Kommunalverfassungstypen der "Magistratsverfassung", der "Norddeutschen Ratsverfassung" und der "Rheinischen Bürgermeisterverfassung" haben in der Gesetzgebung der neuen Bundesländer keinen Niederschlag gefunden und sind in den alten Bundesländern mit der flächendeckenden Einführung der Urwahl der Bürgermeister aufgegeben oder stark verfremdet worden. Zum unangefochtenen Leitbild der kommunalverfassungsrechtlichen Entwicklung ist die sogenannte "Süddeutsche Ratsverfassung", wie sie in Baden-Württemberg und Bayern seit dem Ende des zweiten Weltkriegs besteht, avanciert.
Die Autoren zeichnen diese Entwicklung der letzten Jahre nach. Sie fragen aber auch nach den Hintergründen und den Folgen des Siegeszugs der plebiszitären Bürgermeisterverfassung. Problematisiert wird die Urwahl der Verwaltungschefs vor allem unter dem Aspekt einer drohenden Entmachtung der kommunalen Parlamente.
Die Schrift wendet sich an Kommunalwissenschaftler und an juristisch interessierte Kommunalpolitiker.