Beschreibung (Langtext)

Der vorliegende Band geht in der soziologischen Erforschung von Psychosomatosen neue Wege, bestrebt, die anthropologischen Grundlagen soziologischer Theoriebildung zu erhellen. Die Autorin vertritt die These, dass auch somatischen Vorgängen bei klassischen Psychosomatosen wie Asthma bronchiale und Morbus Crohn (Enteritis regionalis) eine entschlüsselbare, sinnhafte Struktur unterliegt.
Ziel ihrer Ausführungen ist es, somatische Vorgänge in Psychosomatosen durch Anwendung eines sinnerschließenden Verfahrens (der objektiven Hermeneutik) in ihrer Motiviertheit erkennbar werden zu lassen.
Ausgehend von den Forschungsergebnissen wird eine soziologische Theorie der Genese von Psychosomatosen entwickelt.
Claudia Scheid studierte Soziologie in Tübingen und Frankfurt am Main. Sie ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsschwerpunkt der DFG "Professionalisierung, Organisation, Geschlecht" am Forschungsinstitut für Arbeit, Technik und Kultur e.V. in Tübingen.