
Metaphysik und Metapolitik
Studien zu Aristoteles und zur politischen Sprache der neuzeitlichen Philosophie
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Quelle | Sonstige Datenquellen |
ISBN | 978-3-518-57397-6 |
Lieferbarkeit | nicht lieferbar |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | Suhrkamp |
Erscheinungsdatum | 01.01.1975 |
Beschreibung (Langtext)
Manfred Riedels Untersuchungen, Prolegomena zu einer "Kritik der politischen Vernunft", knüpfen einmal im Ausgang von der begriffsgeschichtlichen Methode der philosophischen Hermeneutik Gadamers und der Heidelberger Historikerschule um W. Conze und R. Koselleck an J. Ritters Fragestellung nach dem systematischen Zusammenhang von Metaphysik und Politik in der Philosophie zwischen Aristoteles und Hegel an. Zum ändern beziehen sie sich, rezipierend und kritisch zugleich, auf die der angelsächsischen Kultur des Philosophierens - im Unterschied zur kontinentalen philosophischen Tradition - selbstverständliche Disziplin der "political philosophy", wie sie z. B. seit langem Leo Strauss und seine Schule vertreten. Das Schwergewicht des I. und II. Teils liegt auf eindringlichen Analysen zu Sprache und Bauform der Aristotelischen Politik sowie zu Spuren ihrer unmittelbaren Rezeptions- und Wirkungsgeschichte. Schwerpunkt des III. Teils ist der ebenso vielschichtige wie schwer überschaubare Argumentationsprozeß, den die politische Philosophie der Neuzeit (exemplarisch bei Hobbes und Kant) auf der Grundlage eines seit Galilei veränderten Verständnisses von Metaphysik und Metapolitik gegen Aristoteles führt.