
Das Zeugenhaus
Nürnberg 1945: als Täter und Opfer unter einem Dach zusammentrafen
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Quelle | ![]() |
ISBN | 978-3-442-15417-3 |
ekz-Artikelnummer | 2133732 |
Lieferbarkeit | nicht lieferbar |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | Goldmann |
Erscheinungsdatum | 01.01.2006 |
Beschreibung (Langtext)
Eine neue Perspektive auf die »Stunde Null«, die Abrechnung und den Neubeginn vor 60 Jahren.
Nürnberg im Herbst 1945: Die Stadt liegt in Trümmern; wie überall in Deutschland versuchen die Menschen NS-Diktatur und Krieg zu verdrängen und neu anzufangen. Doch im Nürnberger Gerichtspalast tritt ein Weltgericht zusammen, das über Nazi-Deutschland und seine Repräsentanten urteilen soll. In einer Villa am Stadtrand bewirtet die ungarisch-deutsche Gräfin Kalnoky im Auftrag der US-Army eine illustre Gästeschar: Zeugen der Anklage und der Verteidigung warten auf ihre Vernehmung im Nürnberger Prozess. Unter Regie der Alliierten treffen im Zeugenhaus Regime-Gegner, ehemalige KZ-Gefangene, NS-Sympathisanten, Gestapo-Offiziere und Generäle aufeinander. Machtbesoffene von einst präsentieren sich als harmlose Mitmacher. Frühere Nazi-Verfolgte hören mit stillem Groll zu. Einstige Todfeinde sitzen gemeinsam bei Tisch und diskutieren in knisternder Atmosphäre über Judenvernichtung, Wehrmachtsverbrechen, die angebliche Unwissenheit Hitlers.
Die hochexplosive Stimmung zwischen Abrechnung und Neuanfang erweckt Christiane Kohl in ihrem neuen Buch, einer auf wahren Begebenheiten beruhenden Geschichte, hautnah und einfühlsam zum Leben.
Große Geschichte gespiegelt im Mikrokosmos des Zeugenhaus anhand einer hoch explosiven Konstellation von Einzelschicksalen.