
Der Patriotismus
Prolegomena zu seiner soziologischen Analyse
Autor | |
Quelle | Sonstige Datenquellen |
ISBN | 978-3-428-14008-4 |
Lieferbarkeit | nicht lieferbar |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | Duncker & Humblot |
Erscheinungsdatum | 29.05.2013 |
Beschreibung (Kurztext)
Mit dem »Patriotismus« von Robert Michels wird ein lange Zeit vergessener Klassiker der Soziologiegeschichte neu aufgelegt. Im Gegensatz zur Geistesgeschichte des deutschen Historismus behandelt Michels (1876–1936) das Thema Patriotismus an alltagsgeschichtlichen Phänomenen, wie der Liebe zu den heimischen Frauen, den Speisen oder der Musik. Theoretisch geht er dem Mythos des Patriotismus auf den Grund und erfragt das Woher und Wohin desselben. Als deutscher Soziologe, der in der Schweiz und in Italien lehrte, gelingt ihm ein komparativer Ansatz, der für die damalige, aber auch heutige Zeit noch immer zu interessanten Ergebnissen führt.
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Beschreibung (Langtext)
Robert Michels (1876–1936), deutsch-italienischer Nationalökonom und Soziologe, gehört zu den Klassikern der deutschen Soziologiegeschichte. Seine Parteiensoziologie und sein Gesetz der Oligarchie werden immer wieder diskutiert. Dagegen sind seine Studien zum Patriotismus heute weitgehend nur mehr Spezialisten bekannt, trotz prominenter Fürsprecher wie Reinhart Koselleck.
Obwohl vor mehr als 80 Jahren erstmals erschienen, bieten die Texte noch heute aufschlussreiche und anregende mikrosoziologische Studien zum Thema Patriotismus und Nationalismus.
Nach theoretischen Überlegungen zum Mythos des Patriotismus behandelt Michels in international vergleichender Weise, wie sich Patriotismus in der Liebe zu Frauen, Speisen oder auch zur Musik niederschlägt. Dabei geht es ihm nicht so sehr um eine Begriffsgeschichte, sondern um den Niederschlag des Patriotismus im Alltagsleben der Völker.
Auch wenn Michels Karriere als Professor im faschistischen Italien endete, so atmen diese Studien noch den Geist seiner sozialdemokratischen Frühzeit, wie das Vorwort über die Entstehung und das Nachwort über die Rezeption des Buches zeigen.