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Beer RaphaelBittlingmayer Uwe H.

Normativität

über die Hintergründe sozialwissenschaftlicher Theoriebildung

AutorBeer RaphaelBittlingmayer Uwe H.
QuelleSonstige Datenquellen
ISBN978-3-531-17580-5
Lieferbarkeitlieferbar
KatalogisatBasiskatalogisat
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsdatum10.02.2011
Buch | Kartoniert
49,99 €
inkl. 7% MwSt.

Beschreibung (Langtext)


Normativität hat in den Sozialwissenschaften noch immer etwas Anrüchiges, fast Abschreckendes. Befürworter normativer Sozialwissenschaften halten den Verteidigern einer wertfreien Wissenschaft entgegen, dass die fehlende Thematisierung etwa von sozialen Ungleichheits- und Herrschaftsverhältnissen die Welt, so wie sie gerade ist, einmal mehr bestätigt – und das ist eben auch nicht normfrei und kann es auch nicht sein, weil, so eine zentrale These des vorliegenden Bandes, Theorien notwendig mit normativen Bezügen behaftet sind.


Damit ist das Spektrum der Positionen angedeutet, die in diesem Sammelband zu finden sind.


Er hat einerseits das Ziel, normative Verwicklungen auch in den sozialwissenschaftlichen Ansätzen aufzuspüren, die stärker auf die Idee einer wertfreien Wissenschaft verpflichtet sind. Andererseits werden Ansätze, die explizit herrschaftskritische Positionen vertreten, auf die Plausibilität ihrer normativen Setzungen hin überprüft.


Normativität hat in den Sozialwissenschaften noch immer etwas Anrüchiges, fast Abschreckendes. Es gibt eine lange Traditionslinie in den Sozialwissenschaften, die versucht, ihre Disziplin gegenüber normativen Argumenten „sauber“ zu halten. Das wird in der Regel damit begründet, dass im wissenschaftlichen Erkenntnisprozess Gesinnungsmotive nicht hilfreich sind und im Extremfall Ergebnisse verzerren. Befürworter normativer Sozialwissenschaften halten dagegen, dass die fehlende Thematisierung etwa von sozialen Ungleichheits- und Herrschaftsverhältnissen die Welt, so wie sie gerade ist, einmal mehr bestätigt – und das ist eben auch nicht normfrei und kann es auch nicht sein, weil, so eine zentrale These des vorliegenden Bandes, Theorien notwendig mit normativen Bezügen behaftet sind.


Damit ist das Spektrum der Positionen angedeutet, die in diesem Sammelband zu finden sind.


Er hat einerseits das Ziel, normative Verwicklungen auch in den sozialwissenschaftlichen Ansätzen aufzuspüren, die stärker auf die Idee einer wertfreien Wissenschaft verpflichtet sind. Andererseits werden Ansätze, die explizit herrschaftskritische Positionen vertreten, auf die Plausibilität ihrer normativen Setzungen hin überprüft.


Die normativen Hintergründe sozialwissenschaftlicher Theoriebildung aufzuzeigen und eine Debatte über die normativen Bezüge der Sozialwissenschaften anzuregen ist das Anliegen dieses Bandes.