
"Der ewige Jude" und die Generation Facebook
antisemitische NS-Propaganda und Vorurteile in sozialen Netzwerken
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Quelle | Sonstige Datenquellen |
ISBN | 978-3-8288-2936-7 |
Lieferbarkeit | lieferbar |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | Tectum Wissenschaftsverlag |
Erscheinungsdatum | 18.05.2012 |
Beschreibung (Langtext)
Die antisemitische Propaganda der Nationalsozialisten wurde seit 1945 vielfltig dokumentiert, in ihren Motiven, Bez�gen und Zielsetzungen untersucht und damit scheinbar �berwunden. Trotzdem halten sich Spuren und Fragmente ihrer Aussagen auch in den Nachkriegsgenerationen noch erschreckend beharrlich. Vor allem in sozialen Netzwerken, die inzwischen von 40 Millionen vornehmlich j�ngeren Deutschen genutzt werden, k�nnen sich antisemitische Aussagen und �berzeugungen seit einigen Jahren wie Lauffeuer ohne inhaltlichen Filter und mit geringstem technischem Aufwand in kurzer Zeit verbreiten. Dass dies tats�chlich geschieht, zeigt der Historiker und Fachjournalist Christian Hardinghaus in seiner aufr�ttelnden Fallstudie. Er dokumentiert die Verbreitung judenfeindlicher Vorurteile auf Facebook und in den VZ-Netzwerken bei �ber 1100 Usern. Das NS-Regime selbst hatte sich in seiner Hetz-Propaganda modernster technischer Mittel bedient. Ihren Gipfelpunkt erreichte sie 1940 in dem antisemitischen Spielfilm �Der ewige Jude�, den der Autor exemplarisch analysiert. Seine Gro�-Stichprobe in sozialen Netzwerken zeigt, wie dessen Motive und Aussagen im kollektiven Ged�chtnis bis in die Generation Facebook Wirkung zeigen.