
Black cloud
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Quelle | Sonstige Datenquellen |
ISBN | 978-3-87512-318-0 |
Lieferbarkeit | lieferbar |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | Maro |
Erscheinungsdatum | 30.03.2015 |
Beschreibung (Langtext)
Die Geschichten von Juliet Escoria gehen ans Eingemachte, gewähren Einblick in die Seele einer jungen Frau, die das Leben vor allem von seinen Schattenseiten her kennt. Sie zerren einen an Orte, die man sich deutlich glamouröser vorgestellt hätte – New Yorker Nachtclubs, kalifornische Strandhäuser, Hotels in Atlantic City – und sie zeichnen auf diese Weise eindringliche Porträts von der Kehrseite des amerikanischen Traums. Das alles in einer offenen, direkten Sprache, mal hart, mal anrührend, mal mit schwarzem Humor, in jedem Fall aber ohne Rücksicht auf Verluste.
Black Cloud versammelt 17 Storys, erzählt jeweils aus der Perspektive einer jungen Frau, die im Kern alle um dasselbe Thema kreisen: die Unfähigkeit zu lieben. Am Anfang und am Ende dieses Dilemmas steht meist eine ordentliche Portion Selbsthass. Dazwischen spielt sich jede Menge Beziehungsirrsinn ab. Mal ist der Mann zu langweilig, mal zu abgefuckt, mal schlicht und ergreifend zu gut, um es lange mit ihm auszuhalten. Letztlich läuft es jedenfalls immer wieder darauf hinaus: mehr Drogen, mehr Haltlosigkeit.
Zwischen Selbsthilfegruppe und selbstgebackenem Crack haben ihre Charaktere in der Regel nicht einmal das Ziel, irgendwo anzukommen oder dazuzugehören. Oft ist schon ein wenig Betäubung das Höchste der Gefühle: „Am Anfang fühle ich gar nichts, dann fühle ich etwas und dann fühle ich mich, als würde ich schweben. Das Gefühl ist so gut, dass ich nicht hinterfrage, ob es echt oder wahr ist … Es fühlt sich an, als würde die Last all meiner Probleme … von meinen Schultern genommen, und ich lasse es geschehen. Ich lasse mich selbst einfach nur dasitzen mit geschlossenen Augen. Ein- und ausatmend.“
Black Cloud ist die erste Veröffentlichung der Autorin auf Deutsch.