Diese Website verwendet Cookies – nähere Informationen dazu und zu Ihren Rechten als Benutzer finden Sie in unserer Datenschutzerklärung am Ende der Seite. Klicken Sie auf „Alle akzeptieren“, um Cookies zu akzeptieren und direkt unsere Website besuchen zu können

David Hockney Nur Natur Just Nature
Autor | |
Quelle | ![]() |
ISBN | 978-3-89929-154-4 |
ekz-Artikelnummer | 2416200 |
Lieferbarkeit | lieferbar |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | Swiridoff |
Erscheinungsdatum | 27.04.2009 |
Beschreibung (Kurztext)
Der Katalog zeigt rund 70 neue Arbeiten des Künstlers, darunter zahlreiche, überwiegend großformatige Gemälde, die in den letzten drei Jahren entstanden sind. Hockney thematisiert hier die wieder gefundene Liebe zu seiner Heimat Yorkshire sowie sein Interesse an Natur und Perspektive. Zu sehen sind Landschaften der Woldgate Woods, die er durchwandert, um das Erlebte entweder gleich en plein-air oder im Atelier zu bannen. Die unterschiedlichen Jahres- und Tageszeiten und der damit verbundenen Wechsel der Farben spiegeln sich in den energiegeladenen Arbeiten wieder; akribisch dokumentiert und doch auf Hockneys magische Art die Realität zu empfinden. Diese Schau wird die erste Museumsausstellung sein, die in dieser Fülle die Yorkshire-Landschaften der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Beschreibung (Langtext)
David Hockney, viele Jahrzehnte als der „painter laureate of southern California“ gefeiert und etwas vordergründig mit dem Signet der Pop Art bedacht, zählt zweifelsohne zu den interessantesten und bedeutendsten Malern der Gegenwart. Längst sind seine glamourösen, schillernden und sonnendurchfluteten Pool-Idyllen, die traute heile Welt des amerikanischen Eigenheims wie auch die Erhabenheit der amerikanischen Landschaft Teil eines schon klassischen Motivrepertoires geworden. Daneben gab und gibt es aber auch den „Que(e)rgeist“ Hockney, den eigenwilligen Künstler, der malt, was ihn verlockt. Und das sind seit den letzten drei Jahren hauptsächlich landschaftliche Anverwandlungen der Woldgate Woods in East Yorkshire, die er ausgestattet mit Farben, Leinwand und Staffelei erkundet.
Sein Bestreben, den Wirklichkeitsbestand seiner englischen Heimat in seiner heterogenen Vielschichtigkeit und durch vorurteilsfreies Sehen von einer wertbezogenen Auswahl der dargestellten Gegenstände zu bereinigen und so darzustellen, wie er diese Heimat empfindet, verstärkt seine Neigung zu einer sehr speziellen, immer etwas unwirklich anmutenden Spielart des Realismus. Dieser Realismus ist der Gleichzeitigkeit von Gefühl und Perspektive in der Malerei geschuldet. Um das jeweilige Sujet in seiner Ganzheit zu erfassen, ist ihm nicht nur ein permanentes Wechseln zwischen Nah- und Fernsicht wichtig, sondern auch ein langsames Abtasten der oftmals aus mehreren gleichgroßen Bildtafeln zusammengesetzten Bildfläche. Auf diese Weise entwickelt er bisweilen subtil angelegte Breitwandformate, die es dem Betrachter ermöglichen, durch das jeweilige Bild zu wandern. Der Blick wird dann so nahe an das Bildgeschehen gezoomt, dass der Betrachter selbst in den rahmenlosen Ansichten zu stehen glaubt. Schließlich gibt es ganze Werkserien, in denen Hockney die von ihm zum „Motiv“ erwählten landschaftlichen Attraktionen zu jeder Tageszeit, aber auch im Wechsel der Jahreszeiten beobachtet und seine Eindrücke mit großer Präzision festhält. Die Veränderungen der Farben, je nach Intensität des Sonnenlichts, überträgt er dann in farbenreiche, energiegeladene Werke, die zwar die Augenblicklichkeit des natürlichen Lichts widerspiegeln, jedoch nie im Sinne wirklichkeitsgetreuer Repräsentation, sondern stets mit dem Schmelz künstlerischer Transformation.
Mit rund 70 großformatig gemalten, gezeichneten oder fotografierten, von Hockney eigens für die Ausstellung ausgewählten Landschaftsszenen lädt die Kunsthalle Würth ihre Besucher zu einem Durchstreifen der Woldgate Woods ein, wie sie in dieser Form bislang nur Hockney erlebt hat.
David Hockney, viele Jahrzehnte als der „painter laureate of southern California“ gefeiert und etwas vordergründig mit dem Signet der Pop Art bedacht, zählt zweifelsohne zu den interessantesten und bedeutendsten Malern der Gegenwart. Längst sind seine glamourösen, schillernden und sonnendurchfluteten Pool-Idyllen, die traute heile Welt des amerikanischen Eigenheims wie auch die Erhabenheit der amerikanischen Landschaft Teil eines schon klassischen Motivrepertoires geworden. Daneben gab und gibt es aber auch den „Que(e)rgeist“ Hockney, den eigenwilligen Künstler, der malt, was ihn verlockt. Und das sind seit den letzten drei Jahren hauptsächlich landschaftliche Anverwandlungen der Woldgate Woods in East Yorkshire, die er ausgestattet mit Farben, Leinwand und Staffelei erkundet.
Sein Bestreben, den Wirklichkeitsbestand seiner englischen Heimat in seiner heterogenen Vielschichtigkeit und durch vorurteilsfreies Sehen von einer wertbezogenen Auswahl der dargestellten Gegenstände zu bereinigen und so darzustellen, wie er diese Heimat empfindet, verstärkt seine Neigung zu einer sehr speziellen, immer etwas unwirklich anmutenden Spielart des Realismus. Dieser Realismus ist der Gleichzeitigkeit von Gefühl und Perspektive in der Malerei geschuldet. Um das jeweilige Sujet in seiner Ganzheit zu erfassen, ist ihm nicht nur ein permanentes Wechseln zwischen Nah- und Fernsicht wichtig, sondern auch ein langsames Abtasten der oftmals aus mehreren gleichgroßen Bildtafeln zusammengesetzten Bildfläche. Auf diese Weise entwickelt er bisweilen subtil angelegte Breitwandformate, die es dem Betrachter ermöglichen, durch das jeweilige Bild zu wandern. Der Blick wird dann so nahe an das Bildgeschehen gezoomt, dass der Betrachter selbst in den rahmenlosen Ansichten zu stehen glaubt. Schließlich gibt es ganze Werkserien, in denen Hockney die von ihm zum „Motiv“ erwählten landschaftlichen Attraktionen zu jeder Tageszeit, aber auch im Wechsel der Jahreszeiten beobachtet und seine Eindrücke mit großer Präzision festhält. Die Veränderungen der Farben, je nach Intensität des Sonnenlichts, überträgt er dann in farbenreiche, energiegeladene Werke, die zwar die Augenblicklichkeit des natürlichen Lichts widerspiegeln, jedoch nie im Sinne wirklichkeitsgetreuer Repräsentation, sondern stets mit dem Schmelz künstlerischer Transformation.
Mit rund 70 großformatig gemalten, gezeichneten oder fotografierten, von Hockney eigens für die Ausstellung ausgewählten Landschaftsszenen lädt die Kunsthalle Würth ihre Besucher zu einem Durchstreifen der Woldgate Woods ein, wie sie in dieser Form bislang nur Hockney erlebt hat.