
Gestohlene Kindheit
Kinderjahre in der Kriegs- und Nachkriegszeit ; autobiografische Erzählung
Autor | |
Quelle | ![]() |
ISBN | 978-3-8459-0459-7 |
ekz-Artikelnummer | 3559953 |
Lieferbarkeit | nicht lieferbar |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | AAVAA Verlag |
Erscheinungsdatum | 01.12.2012 |
Beschreibung (Langtext)
Die Autorin war vier Jahre alt, als der 2. Weltkrieg ausbrach, und zehn, als er zu Ende war. Vom Kriegsgeschehen in der westdeutschen Heimat bekam sie nicht viel mit, da sie im Alter von acht Jahren zum Sudetenland evakuiert wurde, wo sie ein Jahr lang mit ihrer Großmutter und ihrem Vetter zusammen lebte. Bei Kriegsende wurden die drei wie alle anderen Reichsdeutschen ausgewiesen. In einem langen Fußtreck zogen sie über Niederschlesien und Sachsen bis Thüringen, wo sie monatelang festgehalten wurden. Sie erlebten unterwegs schlimme Zustände, Angst vor den Russen, Diebstähle, Krankheiten und vor allem Hunger und immer wieder Hunger. Erst im Dezember langten sie in ihrer Heimat an.
Aber auch in den ersten Jahren nach dem Krieg war die Hungerzeit noch nicht vorbei. Erst nach der Währungsreform, als die Autorin dreizehn Jahre alt war, ging es allen langsam besser. Heute fragt sie sich: Wo ist meine unbeschwerte Kindheit geblieben?
Trotz mancher leidvollen Erlebnisse ist dies ein Buch, das man gerne liest; denn auch Humor und Nachdenklichkeit kommen nicht zu kurz.