
Der Herr Karl
Darsteller: Otto Brusatti. Musik: Neue Wiener Concert Schrammeln
Autor | |
Quelle | Sonstige Datenquellen |
ISBN | 978-3-900277-21-5 |
Lieferbarkeit | lieferbar |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | Astor Wien |
Erscheinungsdatum | 10.12.2008 |
Beschreibung (Kurztext)
Der Herr Karl
Das geniale Autorenduo Qualtinger/Merz hielt den Nachkriegsösterreichern mit diesem Werk einen Spiegel vor die Augen. Diese erkannten sich nur teilweise selbst darin. Mehr als 40 Jahre danach ist der Herr Karl noch immer da - ein wenig sich selbst mit sarkastischem Intellekt betrachtend. Vieles ist seit damals gleichgeblieben: das Anpassen, die Angst vor der weiten Welt und zugleich die Verhaberungsversuche mit ihr sowie das Sich-Schuldlos-Fühlen.
Die hier vorliegende szenische Lesung hält sich inhaltlich genau an die Autorenvorlage. Eingebettet in die fabelhafte Musik der Neuen Wiener Concert Schrammeln ergibt sich jedoch eine aktuelle Textperformance dieses Nachkriegsklassikers. Otto Brusatti liest das Stück auf seine Weise. Unaufgeregt aber doch mit Nachdruck, wenn es die Szene gebietet. In seiner Version ist der Herr Karl auch ein skeptischer Alt-Intellektueller.
Beschreibung (Langtext)
Otto Brusatti
1948 in Zell am See geboren studierte er Musikwissenschaft, Geschichte und Philosophie an der Universität Wien. Er wird Ausstellungsmacher, Komponist, Autor (Romane, Stücke, Gedichte, Bücher über Musik), Regisseur (Film und Theater) und Gestalter von Musiksendungen im ORF, WDR und SRG. Seine große Liebe hat er aber in der Live-Moderation gefunden. In der Ö1 Sendung „Pasticcio“ kann er diese Vorliebe Woche für Woche für seine Zuhörer ausleben. Für Brusatti ist das Radio-Machen eine Art Selbstverwirklichung und er hat auch gleich den passenden Vergleich zur Hand: „Die große Liebe - man hat so als Mann die großen Lieben - mit denen man auch nicht auf Dauer verheiratet sein muss, die große Liebe ist das Live-Moderieren. Mit Musik die ich selber in der Früh mit den CDs im Plastiksackl mitgebracht habe.“ Dabei ging er oft recht unkonventionelle Wege und verblüffte seine Zuhörer immer wieder mit unerwarteten Beispielen und Musikzitaten. „Du musst den Zuhörern bei manchen Themen mit ganz anderen Geschichten oder Stimmungen Gusto machen und sie derart zum Hauptthema führen.“ Für Otto Brusatti ist Radiomachen eine sinnliche Kunst und er bringt sich selbst stark in seine Sendungen ein - fast wie auf der Bühne.
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