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Mahler Roland

Gewissen und Gewissensbildung in der Psychotherapie

AutorMahler Roland
QuelleSonstige Datenquellen
ISBN978-3-531-16695-7
Lieferbarkeitlieferbar
KatalogisatBasiskatalogisat
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsdatum25.06.2009
Buch | Kartoniert
44,99 €
inkl. 7% MwSt.

Beschreibung (Langtext)

1 Einleitung 1 Einleitung Mit dem Gewissen greifen wir in der vorliegenden Untersuchung bewusst eine Thematik auf, die im Bereich der humanwissenschaftlichen Handlungs- und 2 Werttheorie seit einigen Jahrzehnten eine eher marginale Rolle spielt . Wir br- gen damit zum Ausdruck, dass die Frage nach den evaluativen Faktoren mens- licher Selbststeuerung im Zeitalter des radikalen Individualismus und seiner ökonomischen und sozialpolitischen Folgen an Bedeutung gewonnen hat. Gewissensfunktionen gehören bekanntlich zu den alltäglichen regulativen Elementen des menschlichen Handelns. Dabei geht es in erster Linie um die den menschlichen Absichten, dem nachfolgenden Tun und den daraus entstehenden Konsequenzen zugrunde liegenden und den gesamten Prozess begleitenden - wertungsprozesse. Diese sind es, welche die menschlichen Aktivitäten im jew- ligen subjektiven Befinden emotional und kognitiv reflektieren. Wer handelt, stellt sich hinsichtlich Absicht, Vollzug und Konsequenzen vor seiner Integrität und derjenigen seines Umfeldes gleichsam in Frage und riskiert im schlimmsten Falle den Widerspruch der eigenen Selbstwertstruktur in Gestalt von Selbstkritik, Scham und Reue. Diesen Widerspruch bezeichnet die Umgangssprache als „schlechtes Gewissen“. Bleibt er aus, wird im Blick auf das Handeln von einem „guten Gewissen“ gesprochen. Letzteres bildet aktiv oder latent den selbstst- kenden Rückhalt allen menschlichen Tuns in verantwortlicher Freiheit – so - mindest lehrt die ethische Kultur des Abendlandes. Als handelndes identifiziert sich das Individuum als „Leib-Subjekt“ in Kon- 3 text und Kontinuum . Auf diese Weise formt es seine Geschichte, seine Identität (Ich-Bewusstsein), seinen Selbstwert und seine Lebenswelt.
Das "Gewissen" ist ein in weiten Kreisen der praktischen und theoretischen Psychotherapie vernachlässigter Aspekt der menschlichen Selbststeuerung. Dabei erweist sich diese Funktion der Psyche als wesentlich für alle individuellen Handlungsvorgänge. Das vorliegende Werk stellt die Geschichte des Begriffs in Theologie, Philosophie und Psychologie mit interessanten Perspektiven für die psychotherapeutische Arbeit dar und entfaltet in der Folge Ansätze zu einer am Gewissen orientierten Psychotherapie mit Fallbeispielen. Insbesondere entwickelt der Autor eine konzeptionelle Anwendung der Gewissensarbeit im Rahmen seiner Arbeit mit Suchtpatienten.

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