
Alte Liebe
Gedanken, Impressionen und Emotionen zur Pflege
Autor | |
Quelle | Sonstige Datenquellen |
ISBN | 978-3-89993-122-8 |
Lieferbarkeit | lieferbar |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | Schlütersche |
Erscheinungsdatum | 20.10.2004 |
Beschreibung (Kurztext)
Altsein hat viele Gesichter. Jedes Gesicht erzählt eine Geschichte. Sie heißt Leben und ruft längst Vergangenes zurück ins Gedächtnis. Davon erzählen die Autoren dieses ungewöhnlichen Bildbandes in unterschiedlicher Weise.
Die Fotografin Elisabeth Heinemann war mit ihrer Kamera unterwegs zu alten Menschen. Viele von ihnen sind pflegebedürftig und angewiesen auf fremde Hilfe. Tief berührt von den Begegnungen, erzählt sie davon in ihren Fotos.
Marcus Waselewski, Fachreferent für Altenhilfe, weiß sich mit seinem lebensfreundlichen Konzept für Bewohner und Pflegende im Spannungsfeld zwischen Menschlichkeit und dem Druck der Wirtschaftlichkeit seine Texte sind Ausdruck seiner Hoffnung, dass sich diese Spannungen in einer liebevollen Haltung auflösen lassen.
Dorothea Iser ergänzt die Fotos und Texte mit Gedichten über das Sein und Vergehen. Sie gibt den Menschen eine Stimme, bewahrt ihre Gefühle, lässt Erinnerungen wach werden. Alte Liebe mag eine Vision sein, doch sie ist für jedes Konzept von Pflege und menschlicher Beziehung unverzichtbar. Nicht mehr aber auch nicht weniger will dieses Buch sagen.
Die Autoren
Elisabeth Heinemann ist seit 1996 freiberuflich als Fotografin tätig. Dorothea Iser studierte Pädagogik und Literatur und ist seit 1980 freiberuflich tätig. Sie ist Mitglied im P.E.N.
Marcus Waselewski ist seit 1998 Stabsreferent und Fachreferent für die Altenhilfe bei der Caritas-Trägergesellschaft St. Mauritius gGmbH in Magdeburg.
Beschreibung (Langtext)
Eindrucksvoll zeigt dieser ungewöhnliche Bildband, dass der Mensch im Mittelpunkt der Altenpflege steht. Altenpflege ist mehr als Kosten, Gesetze und Dienstleistungen. Es geht um den Menschen, der Hilfe braucht, der sich nach Zuwendung und Nähe sehnt. Hier bekommt er ein Gesicht und eine Stimme. Pflege als Akt der Nächstenliebe ist das zentrale Thema dieses Buches.
Fotos, Gedichte und Texte (u. a. Tagebuchaufzeichnungen) sind Atempausen. Sie lassen aufatmen, Glück empfinden und innere Ruhe spüren im alltäglichen harten Ringen um das Leben. Dieses Leben hält fest am Glücksanspruch und fordert heraus bis in die letzte Stunde. Menschliche Verhaltensmuster und zwischenmenschliche Beziehungen werden sichtbar.
Abschied kostet Kraft, ist Schmerz und Trost.
Professionelle Pflegekräfte und Laien können aus diesen Atempausen Kraft und Energie für ihre tägliche Arbeit schöpfen.
„Ein ungewöhnlicher Bildband, mit ungewöhnlichen Texten, von 3 unterschiedlichen Autoren. Sie haben hier ein bemerkenswertes Werk zusammengetragen, ein jeder aus seiner Profession heraus. Fotografin, Pädagogin und ein Fachreferent für Altenhilfe sind hier zusammengekommen, um dieses Buch zu erarbeiten. […] Besonders beeindruckend sind die ausdrucksstarken Fotos älterer Menschen. […] Wir haben hier kein Lehrbuch im eigentlichen Sinne, aber ein faszinierendes Werk mit 158 Seiten, welches Freude macht zu lesen, geeignet ist für alle, die mit Herz in der Pflege tätig sind oder mit alten Menschen umgehen.“
Altenpflegerin und Altenpfleger (1-3/2005).
„Nur mal kurz in dem Buch ‘Alte Liebe’ blättern und es dann wieder weglegen – das wird wohl kaum jemand machen. Denn die ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Fotos in Verbindung mit den dazugehörigen Gedanken lassen einen so schnell nicht wieder los. Im Mittelpunkt stehen alte Menschen mit ihren Gefühlen, Erinnerungen, Zweifeln und Hoffnungen. Das alles ist so einfühlsam beschrieben und fotografiert, dass der Leser viel erfährt über Krankheit, Einsamkeit und Tod. Aber auch über Trost, Lebenswillen und Glücksmomente.“
YOUNG CARE – Das Magazin für Altenpflegerinnen und Altenpfleger von morgen (3/2007)