
Das Auge des Dritten Reiches
Hitlers Kameramann und Fotograf Walter Frentz
Autor | |
Quelle | ![]() |
ISBN | 978-3-422-06618-2 |
ekz-Artikelnummer | 1378661 |
Lieferbarkeit | nicht lieferbar |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | Dt. Kunstverl. |
Erscheinungsdatum | 01.01.2006 |
Beschreibung (Kurztext)
Der Kameramann und Fotograf Walter Frentz lebte und arbeitete von 1940-45 im unmittelbaren Umfeld Hitlers. Dort schuf er zahllose Farbfotos, die hier zum Großteil erstmals veröffentlicht werden. Sie vermitteln eindrucksvoll die erschreckend banale Atmosphäre in Hitlers Hauptquartieren. Namhafte Historiker, Filmwissenschaftler und Fotohistoriker betrachten kritisch einen unbekannten Propagandisten des Dritten Reiches und ordnen sein Schaffen in den Kontext eines verbrecherischen Regimes ein.
Beschreibung (Langtext)
Walter Frentz (1907-2004) begann seine Karriere als Kameramann und Fotograf in den zwanziger Jahren mit Kajakfilmen und Fotografien im Stil des Neuen Sehens. Seit 1933 arbeitete er durch Vermittlung Albert Speers als Kameramann für Leni Riefenstahl und schuf einige der bekanntesten Szenen in »Triumph des Willens« und »Olympia«. 1940 wurde er ständiger Kameramann in Hitlers Hauptquartieren. In dieser Funktion filmte er nicht nur alle offiziellen Ereignisse, sondern fotografierte auch unablässig in Farbe. Neben seiner Arbeit im Hauptquartier dokumentierte er 1942 1944 den Bau des Atlantikwalls und Rüstungsprojekte wie die V2-Raketen und die zu ihrer Herstellung erzwungene mörderische Sklavenarbeit im KZ Dora-Mittelbau. Im Frühjahr 1945 schuf er schließlich ganze Bildserien zerstörter deutscher Städte. Das Buch klärt die Entstehungsumstände der Bilder, fragt nach ihren propagandistischen Aspekten und verfolgt die Karriere von Walter Frentz, die er als Kulturfilmer nach 1945 unbehelligt fortsetzen konnte.