
Die Stadt verlassen
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Quelle | ![]() |
ISBN | 978-3-932170-50-8 |
ekz-Artikelnummer | 5115044 |
Lieferbarkeit | nicht lieferbar |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | Tropen-Verl. |
Erscheinungsdatum | 01.01.2002 |
Beschreibung (Kurztext)
Nach dem großen Erfolg von "Inzest" sowohl in Frankreich als auch in Deutschland, beschreibt Christine Angot in diesem Buch die privaten, öffentlichen und in den Medien erfolgten Reaktionen auf den ein Jahr zuvor publizierten Titel. Die teilweise heftigen Anfeindungen gingen so weit, dass sie ihren Wohnort von Montpellier nach Paris verlegen musste.
Beschreibung (Langtext)
Mit derselben radikalen Offenheit, mit der "Inzest" Sprache und Emotion zu einem Geflecht von Wirklichkeit und Fiktion verschmilzt, deckt Christine Angot in diesem Buch die Register öffentlicher Polemik auf. Leserbriefe, Presseartikel, Fernsehdiskussionen - euphorischer Zuspruch und starker Widerstand, selbst unter den Pariser Schriftstellern - fließen ebenso ein, wie die dem Buch zugrunde liegende Frage, was es bedeutet, seine Stadt verlassen zu müssen. Dabei werden diese Haltungen im Laufe des Buches auf die antiken Dramen des Sophokles und auf Homers "Odyssee" übertragen. Christine Angot verweist damit auf das Problem der Stellung des Einzelnen gegenüber der Öffentlichkeit. Vor diesem Hintergrund untersucht die Autorin auch, inwieweit die Presse und die Medien am Werk des Schriftstellers teilhaben und dieses zu manipulieren versuchen. Der Tradition des jüdischen Denkens verpflichtet, wird das Motiv der Vertreibung durch diesen Vorgang erzählerisch umgesetzt und findet i n diesem Buch seinen außergewöhnlich literarischen Ausdruck.