
Tarkowskijs Gehirn
über das Kino als Ort der Konversion
Autor | |
Quelle | Sonstige Datenquellen |
ISBN | 978-3-8376-2070-2 |
Lieferbarkeit | lieferbar |
Katalogisat | Basiskatalogisat |
Verlag | transcript |
Erscheinungsdatum | 03.12.2012 |
Beschreibung (Kurztext)
Die »Mutation«, die Gilles Deleuze für die Akteure des modernen Films diagnostizierte, greift auf dessen Rezipienten über und annonciert eine fundamentale Krise des modernen Subjekts: seine »Schwächung«.
Beschreibung (Langtext)
Inspiriert von Andrej Tarkowskijs Filmkunst versucht dieses Buch, das Kino der Moderne als Ort einer Konversion von Subjektivität lesbar zu machen – als Ort, wo die Akteure des Films wie auch die Rezipienten des Kinos eine »Mutation« durchlaufen, eine radikale Verwandlung ihres Selbst- und Weltverhältnisses. Motive wie Melancholie, Langeweile, Leiden an Zeit und Erschöpfung gelten dabei als Vorzeichen eines »schwachen Subjekts«.Michael Mayer macht Gilles Deleuzes Begriff des Zeit-Bildes als praktische Kategorie erkennbar, bei der die Spezifik des Filmbildes auf das »schwache Vermögen« seiner Wahrnehmbarkeit verweist – und er zeigt: Diese Wahrnehmung ist die der Passibilität.